Aus der Sicht als IT- und Datensicherheitsexperte stufen wir das Windows 7 Betriebssystem von Microsoft inzwischen als eher kritisch ein. Wir sehen es als Sicherheitsrisiko und empfehlen Anwendern zeitnah auf Windows 10 zu updaten. Warum?
- Die Gefahr von Ransomware und Cyberattacken ist in Unternehmen in den letzten Jahren gestiegen.
- Der reguläre Microsoft Support für Windows 7 wurde bereits mit 13. Jänner 2015 eingestellt. Es werden nur mehr notwendige Sicherheits-Updates eingespielt und der Support ist kostenpflichtig. Hier gehts zu den Details der Microsoft Richtlinie für den Support.
- Auch der erweiterte Microsoft Support für Windows 7 endet am 14. Jänner 2020.
Das Update auf Windows 10 bringt viele neue Vorteile in der IT Sicherheit mit!
Im Vergleich zu Windows 7 bietet Windows 10 verbesserte und erweiterte Schutzmaßnahmen. Beispielsweise können sensible Daten selbst von Menschenhand nicht mehr einfach weitergegeben werden. Das beugt vor uns schützt:
Über 300.000
neue Schadprogramme, sogenannte Malware-Samples, werden pro Tag neu erstellt und in den Umlauf gebracht.
87 %
aller leitenden Angestellten haben bereits versehentlich sensible Daten weitergegeben.
63 %
aller Datenschutzverletzungen geschehen aufgrund leicht zu knackender oder gestohlener Kennwörter.
3 Mio Euro
kostet eine Datenschutzverletzung für Unternehmen im Durchschnitt.
Durchschnittlich wird die Hälfte aller Unternehmen Opfer von Cyberattacken
Wie kommt es überhaupt zu Cyberattacken? Oft sind es die fehlenden Sicherheits-Updates in den Betriebssystemen oder durch Mitarbeiter selbst. So etwas kann jeden treffen – wichtig ist es, so gut wie möglich vorzubeugen:
- Laut dem Whitepaper von Microsoft reduziert sich die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit Ransomware beim Ensatz von Windows 10 um rund 58 Prozent.
- Zusätzlich bietet Windows 10 im Vergleich zu älteren Versionen mit der Windows Defender ATP eine integrierte „Post-Breach-Lösung“ für die Erkennung, Untersuchung und Reaktion auf bereits erfolgte Cyber-Angriffe.
Das bietet Windows 10 im Detail
Für Unternehmen bietet das aktuelle Betriebssystem zahlreiche verbesserte und erweiterte Schutzmaßnahmen.
Transparenz und Kontrolle beim Privatsphärenschutz
Seit den letzten Windows 10 Updates erhalten Nutzer ein neues und detaillierteres Setup bei der Konfiguration von Datenschutzeinstellungen. Erklärende Kurzbeschreibungen zu jedem Punkt und die neue Taste „Mehr Informationen“ bieten Anwendern zukünftig einen erweiterten Einblick bei der Auswahl ihrer Datenschutzeinstellungen in Windows 10. Bereits bestehende Windows 10 PCs erhalten Benachrichtigungen von Microsoft, die Nutzer darauf hinweisen, ihre Datenschutzeinstellungen entsprechend des neuen Setups zu überprüfen.
Die Voreinstellung der „Regler“ erfolgt dabei auf Basis der aktuellen Privatsphäreneinstellungen. Im Rahmen der Neuinstallation von Windows 10 oder beim Neukauf eines PCs erhalten Kunden ebenfalls ein optimiertes Menü, welches die bestehenden „Express-Einstellungen“ ersetzen wird. Hierbei sind die „Regler“ hinsichtlich der empfohlenen Konfiguration von Microsoft für eine bestmögliche Nutzererfahrung voreingestellt. Ergänzend zur vereinfachten Konfiguration im Bereich der Telemetrie-Daten, die künftig nur noch die zwei Optionen „Standard“ und „Vollständig“ umfasst, veröffentlicht Microsoft erstmals eine komplette Liste über die gesammelten Diagnose- und Nutzungsdaten der Konfigurationsstufe „Standard“.
Darüber hinaus stellt Microsoft seinen Nutzern eine detaillierte Zusammenfassung über die Daten bereit, welche auf den beiden Diagnoseebenen „Standard“ und „Vollständig“ erhoben werden. Zudem wird Microsoft seine Datenschutzerklärung mit umfassenden Informationen über die neuen Erweiterungen zum Datenschutz im Creators Update aktualisieren. Darüber hinaus ist Microsoft bestrebt sicherzustellen, dass Windows 10 mit der General Data Protection Regulation (GDPR) der EU konform ist, wenn diese im Jahr 2018 in Kraft tritt.
Windows Defender Security Center
Der zentrale Ort der Sicherheit und der Verwaltung aller Sicherheitsfunktionen! Hier können Anwender einsehen, welche Schutzmaßnahmen gesetzt werden. Zudem gibt es Sicherheitsbereiche und Übersichten zu Antiviren-Schutz, Geräte-Performance, Firewall, Netzwerkschutz sowie die App- und Browserkontrolle. Das Tool erleichtert die Anpassung und individuelle Konfiguration für den Anwender.
Verbesserte Reaktion auf Cyber-Angriffe
Mit dem neuen Feature Windows Defender ATP ergeben sich erweiterte Möglichkeiten bei der Erkennung und Untersuchung von Angriffen auf das Firmennetzwerk, sowie bei der anschließenden IT Sanierung.
Dazu zählen:
- Sensoren für Angriffe auf den Arbeitsspeicher
- Eine erhöhte Intelligenz im Windows Security Center über Alarme auf Basis eigener Indikatoren
- Neue Abhilfemaßnahmen nach erfolgten Angriffen – zum Beispiel Tools zum Isolieren von Maschinen und Dateien, zum Abschalten oder Säubern von laufenden Prozessen oder auch zum Sammeln von forensischen Daten.
Effizientere Analyse der IT Umgebung
Zusätzliche Tools für das Windows Upgrade Analytics Dashboard helfen der IT-Administration, Windows 10 Geräte noch effizienter zu verwalten – beispielsweise durch die Einbindung firmeneigener Telemetrie-Daten.
„WaaS“: Immer am neuesten Stand
Mit der neuen Windows Generation folgt Microsoft erstmals dem Prinzip „Windows as a Service“: Geräte mit Windows 10 erhalten laufend kostenlose Aktualisierungen – so bleibt der eigene PC Arbeitsplatz oder Tablet stets aktuell.
Kleinen sowie größeren Unternehmen raten wir daher, die Betriebssysteme mit Windows 10 auszustatten und somit zu modernisieren. Folgen Sie den IT-Trends und kontaktieren Sie uns bei Fragen dazu jederzeit gerne!
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